Hepatodoron Weleda

Die Leber ist unser größtes Stoffwechsel- und Entgiftungsorgan. Selbst wenn wir ihr viel zumuten, dauert es recht lange, bis sie schlapp macht. Da das Organ selbst kein Schmerzempfinden hat, bekommen wir davon selten etwas mit. Eine Erkrankung äußert sich in unspezifischen Symptomen wie Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Verdauungsproblemen wie Verstopfungen und Blähungen sowie depressiver Verstimmung.

Manchmal reicht es bereits, die Lebertätigkeit ein wenig anzuregen, um dem Organ wieder auf die Sprünge zu helfen. Bei chronisch-entzündlichen und degenerativen Erkrankungen ist eine Therapie unablässig, um weitere Funktionseinschränkungen zu verhindern.

Die dann notwendig werdende medikamentöse Therapie unterstützt Hepatodoron aus dem Hause Weleda. Das natürliche Präparat regt die Lebertätigkeit an und hilft bei der Basistherapie, auch bei sich dadurch ergebender Verstopfung und Ekzemen.

Es handelt sich dabei um ein Komplexmittel gemäß der anthroposophischen Lehre. Solche ganzheitlich wirksamen Arzneimittelzubereitungen aktivieren die körpereigenen Selbstheilungskräfte und heilen Körper, Geist und Seele gleichermaßen. Das Präparat ist gut verträglich und frei von Nebenwirkungen, sodass es vom Säugling bis zum Senior einsetzbar ist.

1. Anwendungsgebiete

Zu den Anwendungsgebieten von Hepatodoron gehört gemäß der anthroposophischen Menschen- und Naturerkenntnis die Anregung und Harmonisierung der Lebertätigkeit. Die Tabletten ermöglichen die Therapie von Lebererkrankungen selbst bei chronisch-entzündlichen sowie degenerativen Formen, auch mit Verstopfungen und Ekzembildungen.

Bedenken Sie, dass alle Lebererkrankungen einer Abklärung und Überwachung durch einen Arzt bedürfen. Eine Therapie mit Arzneimitteln, auch mit Hepatodoron, ersetzt nicht die Vermeidung von schädlichen Einflüssen, allen voran den Genuss von Alkohol.

2. Hintergrundinformationen Einzelmittel

Hepatodoron Tabletten sind ein anthroposophisches Komplexmittel aus zwei Einzelmitteln. Die Anzucht der Pflanzen sowie Herstellung und Kombination der Einzelmittel unterliegen strengen Qualitätskontrollen und erfolgen gemäß den Lehren und Vorschriften der anthroposophischen Medizin.

2.1 Wirkungsweise Einzelkomponenten

Eine Tablette Hepatodoron (200 mg) enthält

Fragaria vesca, Folium sicc. 40 mg – getrocknete Blätter der Walderdbeere.

Vitis vinifera, Folium sicc. 40 mg – getrocknetes Weinlaub.

Beide Blattsorten werden wie von Rudolf Steiner angegeben lediglich getrocknet und pulverisiert, eine Extraktion mit Wasser oder Alkohol ist nicht notwendig.

Als Hilfsstoffe enthalten die Tabletten Lactose und Weizenstärke.

3. Vorteile

  • Hepatodoron besteht zu 100 % aus natürlichen Inhaltsstoffen und wird nach strengen anthroposophischen Vorschriften hergestellt.
  • Wie alle anthroposophischen Präparate aktivieren die Tabletten die körpereigenen Selbstheilungskräfte. Ihre Wirkung ist daher sanft aber nachhaltig.
  • Senioren können Hepatodoron bedenkenlos einnehmen. Nebenwirkungen und Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln sind nicht bekannt.
  • Schon nach der ersten Einnahme aktiviert Hepatodoron Ihre Selbstheilungskräfte. Die Wirkung bemerken Sie bereits nach kurzer Zeit, nicht erst nach langfristiger Einnahme wie bei den meisten chemischen Mitteln.
  • Gute Verträglichkeit und Nebenwirkungsfreiheit von Hepatodoron ermöglichen bei chronischen Erkrankungen der Leber eine Einnahme über längere Zeiträume.
  • Hepatodoron führt nicht zu Abhängigkeit oder Gewöhnungseffekten.
  • Die Tabletten sind nicht verschreibungspflichtig. Sie erhalten das Präparat rezeptfrei in Ihrer Apotheke.
  • Einige Krankenkassen erstatten in einem gewissen Rahmen die Kosten für frei verkäufliche Arzneimittel. Sie können dort erfragen, ob das auch für Hepatodoron zutrifft.

4. Anwendungsinformationen

4.1 Darreichungsformen

Hepatodoron Tabletten sind in einer Packungsgröße zu 200 Stück in Ihrer Apotheke erhältlich.

4.2 Dosierung und Einnahme

Hepatodoron Tabletten können Sie und Ihre ganze Familie gemäß den Angaben der Packungsbeilage einnehmen. Die Anwendung erfolgt am besten eine halbe Stunde vor dem Essen. Sie sollten die Tabletten nicht mit Flüssigkeit herunterspülen, sondern leicht zerkauen, sodass die Wirkstoffe über die Mundschleimhaut in den Körper gelangen.

Fälle von Überdosierung sind nicht bekannt. Haben Sie Fragen zur Einnahme, informieren Sie sich bei Ihrem Arzt, Therapeuten oder Apotheker.

4.3 Verwendbarkeit und Anwendungsbeschränkungen

Hepatodoron ist ein mild wirkendes anthroposophisches Arzneimittel. Gegenanzeigen sind nicht bekannt. Lediglich bei einer bekannten Unverträglichkeit gegen Erdbeeren, Milchzucker (Lactose) oder Gluten sollte Sie die Tabletten nicht oder nur in Rücksprache mit Ihrem Arzt oder Therapeuten verwenden. Die enthaltene kleine Menge Weizenstärke kann Gluten enthalten, die bei besonders empfindlichen Menschen mit Zöliakie Probleme verursachen kann. Ähnliches gilt für die in den Tabletten verarbeitete Laktose.

4.3.1 Hepatodoron für Babys und Kinder

Hepatodoron Tabletten können Sie bedenkenlos schon im Säuglingsalter anwenden. Falls nicht anders verordnet, erhalten Säuglinge und Kleinkinder bis zu drei Jahren 1 - 3 mal täglich eine halbe Tablette. Für eine bessere Einnahme können Sie die Tabletten zerdrücken und in wenig Wasser auflösen.

Kinder von sechs bis zwölf Lebensjahren erhalten 1 - 3 mal täglich eine ganze Tablette.

4.3.2 Hepatodoron für Erwachsene

Jugendliche ab zwölf Jahren und Erwachsene aller Altersstufen können Hepatodoron uneingeschränkt verwenden. Sie nehmen 1 - 3 mal täglich 1 - 2 Tabletten ein.

4.3.3 Hepatodoron in Schwangerschaft und Stillzeit

Es sprechen keine grundsätzlichen Bedenken gegen eine Einnahme von Hepatodoron während Schwangerschaft und Stillzeit. Trotzdem sollten Sie wie bei allen Arzneimitteln in der Schwangerschaft, bei Verdacht auf Schwangerschaft oder Kinderwunsch und während der Stillzeit Ihren Arzt fragen, ob Sie Hepatodoron verwenden dürfen.

4.3.4 Hepatodoron für Hund und Katze

Über den Einsatz von Hepatodoron bei tierischen Patienten liegen keine hinreichend dokumentierten Erfahrungen vor. Daher sollten Sie den Einsatz des Präparates Ihrem Tierarzt überlassen.

4.3.5 Verkehrstüchtigkeit und Bedienung von Maschinen

Bei der Einnahme von Hepatodoron kommt es nicht zu Beeinträchtigungen des Reaktionsvermögens. Sie können bedenkenlos Auto fahren oder Maschinen bedienen.

4.3.6 Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten

Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten sind bei Hepatodoron nicht bekannt.

4.3.7 Wechselwirkungen mit Nahrungsmitteln

Wie alle anthroposophischen Arzneimittel wirkt Hepatodoron auf Körper, Seele und Geist gleichermaßen und aktiviert die körpereigenen Abwehrkräfte. Genuss von Alkohol, Drogen, Nikotin sowie ungesunde Lebensweise beeinträchtigen die ganzheitliche Wirkung des Präparates. Zudem ist der Konsum von Alkohol bei den meisten Lebererkrankungen streng kontraindiziert.

4.4 Anwendungsdauer

Wie alle Arzneimittel sollten Sie Hepatodoron gemäß Packungsbeilage und Verordnung des Arztes einnehmen. Eine längere Anwendung zur Behandlung chronischer Lebererkrankungen sollten Sie unbedingt mit Ihrem Arzt absprechen.

Haben Sie einmal die Einnahme vergessen, nehmen Sie die Tabletten weiter wie gewohnt ein. Verdoppeln Sie nicht die Dosis.

4.5 Nebenwirkungen

Nebenwirkungen sind bei Hepatodoron nicht bekannt. Trotzdem sollten Sie das Medikament bei bekannter Unverträglichkeit gegen einen der Inhaltsstoffe nicht einnehmen. Treten Überempfindlichkeitsreaktionen auf, ist das Medikament sofort abzusetzen.

Treten bei der Einnahme Nebenwirkungen auf, die in der Packungsbeilage nicht verzeichnet sind, informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder direkt das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (www.bfarm.de) informieren. Nur so lassen sich bisher unbekannte Nebenwirkungen erkennen und dokumentieren.

4.6 Verschreibungspflichtig

Hepatodoron Tabletten sind apothekenpflichtig, aber nicht verschreibungspflichtig. Als freiwillige Satzungsleistung erstatten viele Krankenkassen pro Jahr zwischen 100 und 150 Euro der Ausgaben frei verkäuflicher Medikamente. Sie können dort nachfragen, ob das auch für Ihre Krankenkasse gilt.

5. Hinweise zu Aufbewahrung und Entsorgung

Hepatodoron sollten Sie wie alle Arzneimittel außerhalb der Reichweite von Kindern und bei Raumtemperatur aufbewahren. Legen Sie die Tabletten nicht neben die Heizung oder in die Sonne.

Das aufgedruckte Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats. Über dieses Datum lässt sich eine hundertprozentige Wirksamkeit von Hepatodoron nicht garantieren.

Angebrochene und abgelaufene Packungen von Medimenten sollten sie grundsätzlich nicht im Hausmüll entsorgen, sondern zu Ihrer Apotheke zurückbringen.

Heilpraktikerin Ulrike Schlüter

Autorin: Ulrike Schlüter - Heilpraktikerin

Ich beschäftige mich seit fast 20 Jahren intensiv mit der Homöopathie. Eine dreijährige Ausbildung in klassischer Homöopathie und Fortbildungen unter anderem in Kinderhomöopathie und gemütsorientierter Homöopathie runden mein Wissen ab. Ich bin als Heilpraktikerin in eigener Praxis - mit den Schwerpunkten Homöopathie und psychosomatische Erkrankungen - tätig. Neben der Therapie ist es mir ein großes Anliegen, mein Wissen und meine Faszination für die Homöopathie weiterzugeben.