Potenzen in der Homöopathie
Um auch giftige Grundsubstanzen zur Behandlung einsetzen zu können, verdünnte Hahnemann diese in einem aufwändigen Verfahren. Dazu wurden die Grundsubstanzen verrieben, verdünnt und verschüttelt. Diesen Vorgang bezeichnete er als Potenzierung.
Übersicht der Potenzen
D-Potenzen weisen einen Verdünnungsgrad von 1:10 auf. Bei C-Potenzen beträgt der Grad der Verdünnung 1:100 und bei den LM- beziehungsweise Q-Potenzen ist die Ausgangssubstanz sogar in einem Verhältnis von 1:50.000 verdünnt. Ab einem gewissen Verdünnungsgrad (von der D24 und der C12 aufwärts) ist ein einem homöopathischen Arzneimittel nichts mehr von der Ursubstanz enthalten.
Tiefe, mittlere und hohe Potenzen
Die Potenzen bis zur D12 oder zur C12 werden häufig als Tiefpotenzen bezeichnet. Die Wirkdauer der niedrigen Potenzen ist relativ kurz, so dass sie häufiger eingenommen werden können. Tiefpotenzen eignen sich gut zur Selbstbehandlung. Die mittleren Potenzen reichen von der D12/C12 bis zur D30/C30. Die Wirkdauer und die Tiefe der Wirkung sind schon um einiges höher als bei den tiefen Potenzen. Die Mittelwirkung kann Stunden bis Wochen andauern. Zur Selbstbehandlung sind die mittleren Potenzen nur bedingt geeignet. Mittel mit Potenzen ab der D30/C30 und die LM-/Q-Potenzen bezeichnet man als Hochpotenzen. Diese sollten nur von erfahrenen Therapeuten eingesetzt werden. Zur Selbstmedikation sind sie nicht geeignet.
Bitte beachten Sie:
Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch! Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen, Arzt oder Apotheker!